Heckentheater im Römischen Garten
Weniger ist mehr
Wie ein Schwalbennest an den Steilhang des hohen Elbufers geschmiegt, eröffnet der Römische Garten dem Besucher bezaubernd komponierte Gartenszenen. Die miniaturhafte Anmutung des Ensembles verweist auf seine ursprüngliche Konzeption im Privatpark der Bankiersfamilie Warburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hier wurde Laientheater gespielt, hier klangen rauschende Feste aus. Auf der langgestreckten Römischen Terrasse spiegelt ein kleines Wasserbecken die Sonne. Der glitzernde Elbstrom wird durch eine girlandenartige Eibenhecke abwechselnd verborgen und wieder in Szene gesetzt. Eine romantische Treppe führt zu einem kreisrund vertieften, heckenumstandenen kleinen Theater. Man kann dort stundenlang miteinander reden oder in tiefes Nachdenken versinken, denn es kommt kaum mal jemand hier vorbei. Wenige kennen dieses gärtnerische Kleinod - aber diejenigen, die es entdecken, werden verzaubert sein.